Spannende Frage: Wie plant man eigentlich Zukunft?

In Winsen dabei: Wiebke Osigus, neue Niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung. Foto: Süderelbe AG

Steuerungsgruppe der Zukunftsregion hat sich konstituiert – Süderelbe AG eröffnet Dialog mit allen Akteuren.

Die Steuerungsgruppe der „Zukunftsregion Süderelbe“ hat sich als erste in Niedersachsen im Rahmen des Programms „Zukunftsregionen in Niedersachsen“ konstituiert. Die beteiligten Partner, die Landkreise Harburg (Leadpartner), Stade, Lüneburg, die Hansestadt Lüneburg und die Süderelbe AG, haben mit der Konstitution ebenfalls den Kooperationsvertrag unterschrieben. Mit Beschluss der Steuerungsgruppe werden bis zu drei Personalstellen bei der Süderelbe AG verortet sein. Dr. Olaf Krüger, Vorstand der Süderelbe AG, ordnet dies wie folgt ein: „Wir sehen mit der Laufzeit und der Bandbreite des Förderprojekts ein großes Potenzial auch über die Leitprojekte hinaus, neue Chancen zu entdecken – genau hierfür wird das Regionalmanagement zwar bei uns als Süderelbe AG ansässig, jedoch werden die PProjektmitarbeitenden die meiste Zeit in der Region unterwegs sein. Nur so kann man Entwicklungen und Synergien in der Region entdecken und frühzeitig weiterentwickeln.“

Nun wird eine erste größere Informationsveranstaltung zum Anfang des Jahres geplant. Hier wird die neue Niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, Wiebke Osigus, in Winsen erwartet. Zum Start wird der Zukunftsatlas 2022 der

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Prognos AG vorgestellt, aus dem sich interessante Aspekte zu den zukünftigen Entwicklungschancen gerade auch im ländlichen Raum ableiten lassen. Frei nach dem Motto: Innovation ist kein Privileg der Metropolen.

Wie berichtet, hatte die Gemeinschaftsinitiative der obigen Partner den Zuschlag als Zukunftsregion im Rahmen des Programms „Zukunftsregionen in Niedersachsen“ erhalten und kann in den kommenden fünf Jahren insgesamt knapp sechs Millionen Euro für entsprechende Projekte im Rahmen „Zukunftsregion Süderelbe – Die Region als Open Creative & Innovative Space“ investieren. Kurz: Es wird digital und nachhaltig.

Mittlerweile hat sich unter Leitung des federführenden Landkreises Harburg eine gut 20-köpfige Steuerungsgruppe formiert – mit Vertretern der Landkreise und der Hansestadt Lüneburg, den Wirtschafts- und Sozialpartnern in Form der Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammer, Arbeitgeberverbände und des DGB Niedersachsen, den Universitäten und Hochschulen der Region sowie Vertreter der Wirtschaftsförderungen und weiterer Städte der Region. Zudem ist die Zivilgesellschaft durch den Verein feffa e.V., die Klimawerkstatt Stade sowie die Zukunftswerkstatt Buchholz vertreten.

Gemeinsam soll darüber diskutiert werden, wie die Fördermittel konkret eingesetzt werden können. Hierzu können Förderanträge aus der Süderelbe-Region an die Steuerungsgruppe gesendet werden.

Derzeit läuft die Terminsuche für die geplante Auftaktveranstaltung. Neben der Ministerin wird unter anderem Dr. Olaf Arndt, Vizedirektor der Prognos AG, das Potenzial der Süderelbe-Region auf Basis des Zukunftsatlas und des eingereichten Zukunftskonzeptes einordnen. Die Prognos AG hatte die Gemeinschaftsinitiative bereits während der Konzeptphase begleitet. Im Anschluss folgt eine Podiumsdiskussion mit Beteiligung der Ministerin. Eingeladen sind Projektpartner und ihre Mitglieder sowie die Aktionäre der Süderelbe AG. wb/cp

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>> B&P-Interview mit Dr. Alexander Stark, Landkreis Harburg: www.business-people-magazin.de/immobilien-special/digital-booster-fuer-den-laendlichen-raum-31908/