Hartmann Haustechnik ist nah dran an den Schülern und findet so Auszubildende.
Gute Kontakte zahlen sich aus. Das bestätigt Rainer Kalbe, Inhaber von Hartmann Haustechnik in Wilhelmsburg, aus eigener Erfahrung – und meint in diesem Zusammenhang vor allem Schulkontakte. „Seit einigen Jahren beteiligen wir uns an der Berufsorientierung der Goetheschule in Harburg. Die meisten unserer Azubis kommen von dort. Das funktioniert.“ Wie andere Unternehmen auch, ist Hartmann Haustechnik permanent mit der Nachwuchsfrage beschäftigt, denn es wird immer schwieriger, geeignete Mitarbeiter zu finden. Die sollten Interesse an Technik haben und sich nicht davor scheuen, komplexe Aufgaben zu lösen. Vor zwei Jahren bekam Rainer Kalbe über den Wirtschaftsverein für den Hamburger Süden und die Technische Universität Hamburg (TUHH) Kontakt zum NachwuchsCampus-Projekt, einem berufsorientierendem Kooperationsprojekt zwischen Unternehmen, Schulen und der TUHH. B&P war dabei, als jetzt Schüler der Stadtteilschule Wilhelmsburg bei ihrem Kooperationsunternehmen Hartmann Haustechnik zu Besuch waren.
Als Hewan Zewdie den Rohrschneider ansetzt, um eine Wasserleitung zu kürzen, ist das für die Zwölftklässlerin eine Premiere. Zwei Hartmann-Azubis zeigen ihr, wie das funktioniert. Ein paar Meter weiter erläutert Steffen Koch den Schülern, wie die Steuerung der Gebäudetechnik bei Hartmann funktioniert. Das Unternehmen ist spezialisiert auf Heizung, Sanitär und Lüftung sowie den Bau von hochwertigen Bädern. Wer bei Sanitär an verstopfte Abflüsse denkt, liegt zwar grundsätzlich richtig, aber Rainer Kalbe nordete die Schüler vor dem Rundgang ein: „Damit haben unsere Mitarbeiter nur in seltenen Fällen zu tun. Speziell der Heizungsbau ist ein anspruchsvolles Thema – da geht es ganz viel um Steuerungs- und Regelungstechnik, um Monitoring und Fernwartung.“
Und: „Wir suchen intelligente junge Leute, die Lust auf diese anspruchsvolle Arbeit im Bereich der Gebäudetechnik haben. Wenn beispielsweise mit Solarthermie, Wärmerückgewinnung aus dem Abwasser und Wärmepumpe drei Quellen unterschiedliche Temperaturen in ein Heizungssystem einspeisen und dann noch bei Spitzenbelastungen eine Gastherme zugeschaltet wird, dann ist es ganz schön kompliziert, alles optimal unter einen Hut zu kriegen. Das sind die Themen, mit denen wir uns beschäftigen.“
Zurzeit sucht Hartmann Haustechnik auch Führungsnachwuchs und bietet sogar die Möglichkeit, die Ausbildung mit einem Studium für erneuerbare Gebäudeenergietechnik zu kombinieren und als Bachelor of Engineering (B. Eng.) abzuschließen. Voraussetzung: allgemeine Hoch- oder Fachhochschulreife (kein NC). Der Studiengang besteht zu zwei Dritteln aus Technik- und einem Drittel aus Managementthemen. Zusätzlich findet eine praktische Ausbildung im Unternehmen statt. Auch diese Hybrid-Lösung ist eine konstruktive Antwort auf den Fachkräftemangel. wb
>> Web: https://www.hartmann-haustechnik.info/index.php/job-und-karriere.html