Im Bieterverfahren: Ulrich Immobilien sucht Käufer für ein Ausnahmeobjekt im Herzen von Emmelndorf (Seevetal)
Es gibt sie noch: die seltenen Gelegenheiten zum Kauf einer markanten Immobilie in Gegenden, die unter Entwicklungsaspekten eigentlich fast als ausgereizt gelten. Emmelndorf ist so ein Ort, der sich dörflichen Flair bewahrt hat und quasi in Rufweite zur Hamburger Stadtgrenze besonders interessant für Investoren ist. Hier hat das Maklerbüro Ulrich Immobilien die Vermarktung eines Traumgrundstücks mit altem Gebäudebestand übernommen. Inhaberin Karen Ulrich verweist insbesondere auf die Wasserlage, denn das Eckgrundstück in der Bahnhofstraße 34 grenzt an einen „See“ – so kam es zur Homepage www.hausamsee-karenulrich.de. Ebenfalls besonders: Dieses Objekt wird im Bieterverfahren angeboten – noch bis zum 15. April können Angebote eingereicht werden.
Karen Ulrich: „Objekte wie dieses sind in der Lage eine absolute Ausnahme. Die Fläche liegt fast an der Grenze zu Hittfeld. Die Bahnhofstraße ist ruhig und zentral zugleich. In Hittfeld gibt es vielfältige Versorgungs- und Einkaufsmöglichkeiten, nach Hamburg sind es gut drei Kilometer. Ein Grundstück von 2289 Quadratmetern in exzellenter Lage.“ Der Gebäudebestand ist ebenfalls markant, aber auch in die Jahre gekommen – ein „Dornröschenschloss“, wie es in der Objektbeschreibung heißt. Tatsächlich scheint hier die Zeit stehengeblieben zu sein, die Marlene Ulrich in einem kurzen Video beschreibt: „Das ist wie eine Zeitreise ins 19. Jahrhundert.“
Ob das Haus mit seinen 297 Quadratmetern Wohnfläche erhalten bleibt, wird das Bieterverfahren ergeben. Nicht ausgeschlossen, dass jemand investiert, um gerade den alten Charme zu neuem Leben zu erwecken. Aber auch eine andere Zukunft ist denkbar: Das voll erschlossene Grundstück liegt nicht in einem Bebauungsplangebiet, hier darf also nach Paragraph 34 (Bundesbaugesetz) neu gebaut werden. Zur Wasserfläche hin verfügt es über eine Betonmauer und einen Entwässerungsgraben.
π So funktioniert das zweistufige
Bieterverfahren: Nach individueller Inaugenscheinnahme der Immobilie können Kaufinteressenten bis zum
15. April 2021 ein verbindliches Kaufangebot mit Kapitalnachweis abgeben. Nach der ersten Gebotsrunde wird den Teilnehmern das Höchstgebot mitgeteilt, mit der Möglichkeit, dieses binnen zehn Tagen zu überbieten. Das höchste Gebot soll grundsätzlich den Zuschlag erhalten. Letztendlich entscheidet der Auftraggeber. Der Gebotspreis ist immer zusätzlich Kaufnebenkosten wie der Courtage in Höhe von 6,9 Prozent des Gebotspreises, Notarkosten sowie der Grunderwerbsteuer zu verstehen. Die Immobilie wird in jetzigen Zustand veräußert. Etwaige Abrisskosten sind vom Erwerber zu tragen.
