Von der Nudeldynastie ins Silicon Valley

hit-Technopark-Geschäftsführer Christoph Birkelhit-Technopark-Geschäftsführer Christoph Birkel im Gespräch mit Moderatorin Meike Siemen.

Unternehmer-Gespräch mit Christoph Birkel im Business Club Hamburg.

In einem repräsentativen weißen Haus residiert nicht nur der amerikanische Präsident. In einer weißen Villa im Heinepark an der Elbchaussee ist der Business Club Hamburg zu Hause – ein moderner Treffpunkt für Unternehmer, Geschäftsleute und Netzwerker. Bei einer der renommierten Veranstaltungsreihen, dem Unternehmer-Talk, zu dem bereits der damalige Bahnchef Rüdiger Grube und Alexander Otto, Geschäftsführer der ECE-Projektmanagement GmbH, eingeladen waren, saß diesmal Christoph Birkel auf dem Podium und erzählte über Familie und Unternehmertum, Nudeln und Hightech.

„Der intensive Geruch von frischem Nudelteig“, antwortete der hit-Technopark-Geschäftsführer auf die erste Frage von Moderatorin Meike Siemen, was ihn an seine Kindheit in einem Unternehmerhaushalt erinnere. „Wir haben auf dem Firmengelände in Buxtehude gewohnt, und alles hat sich nur um das Unternehmen gedreht.“ Und jeden Samstag mussten alle zu den Großeltern – Nudeln essen.

Birkel erinnerte die Zuhörer an den Lebensmittelskandal durch verunreinigte Eier, der das Lebenswerk von Vater und Großvater zum Einsturz brachte. Auch wenn das Unternehmen, damals in den 80ern Marktführer mit 1100 Mitarbeitern, später rehabilitiert und vom Land Baden-Württemberg entschädigt wurde, war der Ruf doch so stark geschädigt, dass die Familie alles verkaufen musste. Birkels Vater Wolfram setzte in den 1980er-Jahren die Unternehmertradition fort und beteiligte sich zusammen mit der Technischen Universität Hamburg an der Ansiedlung von Gründern auf einer Industriebrache in Harburg, dem ehemaligen Tempowerk. pb

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