Man fliegt durch die eigene Halle

Spachtelmasse vs. Strahlung

Dass die Digitalisierung neben Chancen auch Risiken birgt, darauf machte das Unternehmen HEKA graphit technology aus Ludwigslust aufmerksam. Während einer der Mitarbeiter eine spezielle Spachtelmasse auf eine Stellwand auftrug, erklärte Jens Düwel von HEKA: „Mit dem Absorberschutz werden Kommunikations- und Serverräume wie auch Datenspeicher und empfindliche Labortechnik vor den Wechselwirkungen mit anderen elektronischen Geräten geschützt.“ Gleiches gelte für Strahlungen von Telefonmasten, Handy, WLAN und Funkgeräten sowie die Radarstrahlungen der großen Pötte, die die Elbe befahren.

Der Praxistag ist Teil einer Kampagne. Um die Zukunftschancen der Metropolregion Hamburg weiter zu verbessern, übernehmen Staat, Wirtschaft und Sozialpartner seit März dieses Jahres gemeinsam Verantwortung für die Region. Zu den staatlichen Trägern sind zehn Kammern, der Unternehmensverband Nord und der Deutsche Gewerkschaftsbund hinzugekommen. Mit der Veranstaltung „Effizient gestalten – digital“ starteten sie gemeinsam ihre Zusammenarbeit zur Weiterentwicklung der Metropolregion Hamburg. Dazu Andreas Schmidt vom Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg: „Die Digitalisierung berührt alle Lebensbereiche. 4.0 bietet große Entwicklungschancen für den ländlichen Raum, und auch Lüneburg ist ländlich geprägt. Sowohl Stadt wie auch der Landkreis Lüneburg sind bei der Digitalisierung gut aufgestellt.“

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Schmidt verwies auf die kompetente Wirtschaftsförderung Lüneburg. Die WLH hatte den Praxistag organisiert. Darüber hinaus bescheinigte das arbeitgebernahe Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) aus Köln, dass laut einer Studie aus 2016 die Unternehmen im Kreis Lüneburg beim Zukunftsthema Digitalisierung so gut aufgestellt seien wie in keinem anderem Landkreis bundesweit.

www.ek-automation.com
https://fablab-lueneburg.org/, http://heka.technology/

Info:

Der Begriff „Digitalisierung“ bezieht sich in erster Linie auf die zunehmende Digitalisierung von Alltagsgegenständen: Immer mehr Menschen benutzen Tablets sowie Smart Watches, und sogar die Heizung kann in Smart Homes per App gesteuert werden. Der Ausdruck „Industrie 4.0“ beschreibt dagegen den verstärkten Einsatz von Maschinen und Robotern in der Arbeitswelt.

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