Süderelbe AG – Jetzt macht der Süden gemeinsame Sache

Und da ziehen die Niedersachsen mit?

Ja, deshalb machen wir daraus jetzt ein Projekt. Auftrag an die einzustellenden Projektmitarbeiter ist es, die Unternehmen abzuklappern und für das Portal zu interessieren. Nach zwei Jahren werden wir Bilanz ziehen und schauen, ob es vom Markt angenommen wurde. Das Projekt, an dem sich die Landkreise Harburg, Stade und Lüneburg sowie Lüchow-Dannenberg beteiligen, hat Pilotcharakter. Wenn es erfolgreich läuft, kann es perspektivisch auf die gesamte Metropolregion Hamburg ausgeweitet werden. Dann hätten wir wirklich mal etwas Vorzeigbares für die gesamte Metropolregion.

Wie wird das Projekt finanziert?

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Über eine Förderung durch das Land Niedersachsen – obwohl die Anfänge für das Portal in Hamburg liegen. Ein gutes Beispiel für die länderübergreifende Zusammenarbeit.

Gibt es weitere konkrete Themen, die die Süderelbe AG angehen wird?

Krüger: Wir beschäftigen uns auch mit  dem Thema Gründungen und hier insbesondere mit dem Aufbau eines Fonds für Risikokapital.

Birkel: Es gibt in dem Bereich verschiedene Aktivitäten. Hier wäre eine Bündelung sicherlich sinnvoll. Weder gibt es genügend Investoren, die wir brauchen, noch genügend Gründer. Wir müssen uns einfach zusammentun, um eine kritische Masse zu erreichen. Am Ende geht es ja um ein Matching: Da brauchen wir einfach hier 100 Investoren und dort 100 Gründer, damit wenigstens mal zwei zusammenpassen. Da reicht es nicht, wenn hier mal zehn und dort mal 20 Kandidaten aufeinandertreffen. Das geht nur über Masse. Das sehe ich schon als Aufgabe der SAG, diese Angebote zu bündeln – ohne irgendwo etwas abzuschaffen. Auch hier wieder mit allen Akteuren gemeinsam. Das ist die Überschrift über allen Aktivitäten. Ein fertiges Konzept gibt es allerdings noch nicht – da ist noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten. Aber wenn die Hansestadt Gründer- und Innovationshauptstadt werden will, gilt das für den Süden ebenso.

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