Sirius gibt Tipps zum Energie-Sparen

Center- & Operations-Manager Lars Wiesener in der Heizungszentrale des Sirius Business Parks Buxtehude: Von hier aus werden alle Hallen und Büros zentral mit Wärme versorgt. Foto: B&P

Eine gute Vorlage auch für andere Unternehmen.

Wer Platz zum Einlagern sucht, aber Angst vor den steigenden Heizkosten hat, der sollte einmal nach Buxtehude schauen: Im Sirius Business Park Buxtehude ist noch eine einzige ebenerdige Lagerfläche frei – und die ist unbeheizt. Selbst Lars Wiesener, Center- & Operations-Manager der Sirius Facilities GmbH in Buxtehude, muss schmunzeln, denn noch zu Jahresanfang waren Energiekosten nicht unbedingt das entscheidende Thema, wenn potenzielle Kunden nach Lagermöglichkeiten fragten. Jetzt ist alles anders: Energiekosten werden zunehmend zu einem wichtigen Faktor bei Standort­entscheidungen und das in Zeiten zunehmender Lagerhaltungsaktivitäten verschiedenster Branchen. Der weitaus größte Anteil der ehemaligen Produktionsgebäude eines Getränkeherstellers am Alten Postweg in Buxtehude ist selbstverständlich beheizt. Die rund 28 000 Quadratmeter Nutzfläche werden mit Gas auf Temperatur gehalten. Lediglich ein Raum mit 240 Quadratmetern ist ausgenommen – und noch zu haben.

Immerhin: Die Heizungsanlage des großen Hallenkomplexes ist erst wenige Jahre alt und deshalb technisch auf neuestem Stand – allerdings wird auch hier Gas verbrannt. Lars Wiesener: „Sirius kauft für die Gewerbeparks zentral Gas ein und schließt Verträge mit längeren Laufzeiten ab. Für uns heißt das: Unsere Mieter können erstmal mit günstigen Konditionen rechnen.“ Doch in einer Information an alle Kunden weist das Unternehmen schon mal auf die neuen, von der Regierung festgelegten Umlagekosten hin – und verbindet dies mit einem Sparplan. So sollen beleuchtete Werbeanlagen zwischen 22 Uhr und 16 Uhr am Folgetag ausgeschaltet bleiben. Die Temperatur in den Arbeitsräumen wird auf die gesetzlich vorgeschriebenen Werte abgesenkt – das heißt je nach Tätigkeit auf zwölf bis 19 Grad. Ersteres gilt bei Räumen, in denen schwere körperliche Arbeit verrichtet wird.

Und ein paar einfache, zum Nachahmen geeignete Tipps für die allgemeine Verwendung hat Sirius auch parat:

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π Elektrische Geräte nach Feierabend von der
Stromversorgung trennen.

π Beleuchtung bei Tageslicht ausschalten.

π Heizungstemperaturen, wenn möglich, senken.

π Fenster in Kaltphasen nur zum Stoßlüften öffnen.

π Außentüren geschlossen halten.

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Das gelte selbstverständlich auch für den Vermieter selbst. Trotz der guten Beschaffungsstrategie und des Sparplans müssen sich auch Sirius-Mieter auf steigende Kosten einstellen – und damit kommuniziert das Unternehmen offen, was für die Wirtschaft generell gilt.

Die Heizung des riesigen Komplexes besteht im Wesentlichen aus drei großen zentralen Gas-Heizkesseln. Die hier erzeugte Wärme wird über das Leitungssystem in die verschiedenen Hallen und die Büros geleitet. In den Hallen sorgen Deckenheizlüfter für die Verteilung im Raum. Sirius versorgt den Gewerbepark seit eineinhalb Jahren mit Ökostrom, wie Wiesener berichtet. Denn Nachhaltigkeit sei ein großes Thema im Unternehmen. Ganz neu sind zwei Elektroladesäulen auf dem Gelände. E-Smart-Fahrer Wiesener: „Die stehen übrigens auch der Allgemeinheit zur Verfügung. Wer sein E-Auto bei uns laden möchte, der darf das.“ wb

>> Web: https://www.siriusfacilities.com/de/
businesspark-buxtehude