„Reallabor Betriebliches Mobilitätsmanagement: weniger Wagen wagen für nachhaltige Mobilität in Unternehmen“

Grafik: Süderelbe AG

Netzwerk soll aufgebaut werden

Die Süderelbe AG freut sich gemeinsam mit den Unternehmen Feldbinder Spezialfahrzeugwerke GmbH, Gesundheitsholding Lüneburg GmbH, RAISA eG und Viebrockhaus AG in die Umsetzung des Projekts gehen zu können. Ziel des Reallabors „Betriebliches Mobilitätsmanagement“ ist es, konkrete Schritte für umweltfreundliche Mobilität in Unternehmen und für deren Mitarbeiter in der Süderelbe-Region mit den Landkreisen Harburg, Lüneburg und Stade zu benennen und zu fördern. Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Identifizierung von Alternativen zur Nutzung des eigenen Autos. Neben dem klassischen ÖPNV spielen hierbei neue Mobilitätsangebote und -formen eine entscheidende Rolle. Diese Fragestellungen werden parallel ebenfalls in der Stadt Neumünster und ihrem Umland erforscht.


„Unser Reallabor „Betriebliches Mobilitätsmanagement“ zielt darauf ab, ein Netzwerk von Unternehmen in der Süderelbe-Region und Neumünster aufzubauen und ein systematisches betriebliches Mobilitätsmanagement zu etablieren“ ordnet Dr. Olaf Krüger, Vorstand der Süderelbe AG, das Vorhaben ein. Dieses Netzwerk soll den Informations- und Erfahrungsaustausch fördern, Kontakte intensivieren und eine erfolgreiche Wissensweitergabe sicherstellen. Gemeinsam mit der Planersocietät Mobilität.Stadt.Dialog als Dienstleister werden Beispiele für innovative Mobilitätsformen entwickelt, um geeignete Kampagnen zur zielgruppenorientierten Kommunikation zu gestalten und grenzüberschreitendes Handeln sowohl räumlich als auch interdisziplinär zu fördern und über die Verkehrsplanung hinauszugehen. Hierfür laufen aktuell die Gespräche in den vier partizipierenden Unternehmen, in welchen Fragebögen, Daten und vorhandenen Informationen ausgewertet werden, um eine Unternehmensanalyse zu erstellen. Im weiteren Verlauf werden Maßnahmen und Empfehlungen abgeleitet.

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Eingebettet in das Leitprojekt „Mobilitätsmanagement“ der Metropolregion Hamburg mit dem Vorhaben „Ganzheitliche Mobilität“ vernetzt voranzutreiben, soll so der Klimaschutz vorangetrieben und die Effizienz gesteigert werden. Die Gesamtkoordination dieses Projekts obliegt dem Hamburger Verkehrsverbund und folgt der Empfehlung des OECD-Prozesses der Metropolregion Hamburg aus dem Jahr 2019, die eine verbesserte Zusammenarbeit im Bereich Mobilität empfohlen hat. Im Zentrum steht die Förderung nachhaltiger Verkehrsmittel und die Reduzierung des Individualverkehrs. Ziel dieses Projekts ist es, das alltägliche Verhalten im Verkehr zu überdenken und Einstellungen sowie Verhaltensweisen zu revolutionieren. Das Projekt läuft von Januar 2022 bis September 2024 und hat ein Gesamtvolumen von 1,1 Mio. Euro. Neben dem Reallabor “ Betriebliches Mobilitätsmanagement“ gibt es drei weitere Reallabore, die sich mit den Themen „Mobilität an Gewerbestandorten“, „Mobilität an Schulen“ und „Mobilität auf dem Land“ befassen.